Archiv - Archiv 2022
JHV Ratinger Jonges
Endlich wieder Jahreshauptversammlung. Zum zweiten Mal seit Beginn der Coronapandemie trafen sich Mitglieder der Ratinger Jonges, um vom Vorstand Neuigkeiten aus dem Verein zu erfahren. 93 Jonges waren der Einladung in die Stadthalle gefolgt, etwas mehr als bei der Herbstversammlung. Seither konnte der Verein trotz widriger Umstände elf neue Mitglieder aufnehmen, 20 Jonges sind in diesem Zeitraum verstorben oder ausgetreten. Die Mitgliederzahl liegt aktuell bei 935.
Nach einem informativen Vortrag der städtischen Baudezernentin Petra Cremer zum Thema Stadtentwicklung informierten Jonges-Baas Edgar Dullni und Vize Guido Multhaupt über Veranstaltungen, Projekte und Planungen. Eine Neuerung ist in diesem Jahr für das traditionelle und auch in der Bevölkerung so beliebte Jonges-Biwak geplant: Nachdem es viele Jahre in der Reithalle auf dem Lohof stattgefunden hat, soll es diesmal am Teich und Seepavillon neben der Stadthalle veranstaltet werden. Die Örtlichkeit habe einen besonderen Charme, der bislang viel zu wenig gewürdigt werde, sagte Dullni. Außerdem wäre der Ort aus der Stadtmitte auch fußläufig gut erreichbar, was auch mehr Leuten, besonders Älteren den Besuch des Biwaks ermöglichen würde. Der Lohof sei da doch etwas abseits gelegen. Neben dem Pavillon sollen ein großes Zelt und mehrere kleine Zelte dafür sorgen, dass das Biwak auch bei schlechtem Wetter durchgeführt werden kann. Für die Bewirtung konnte der Cateringbetrieb der Stadthalle gewonnen werden.
In diesem Jahr soll es auch wieder ein Turmfest geben. Am 14. Mai stehen geselliges Beisammensein und Begegnung rund um den Dicken Turm auf dem Programm, Verpflegung und musikalische Unterhaltung gehören ebenso dazu wie Führungen durch den Turm. Die werden diesmal in Kombination mit Führungen durch den Korns- und Trinsenturm angeboten.
Über die jüngsten Projekte des größten Ratinger Heimatvereins informierten die Vorstände Guido Multhaupt und Klaus Hamacher. Die Restaurierung der alten Grabdenkmäler neben St. Peter und Paul und dem Bürgerhaus sei inzwischen komplett abgeschlossen, auch in Sachen Portikus am Ehrenfriedhof gebe es Fortschritte bei der Herstellung einer Replik. So sei inzwischen zwar der Corpus fertiggestellt, allerdings habe man das Kreuz vergessen. Bis zum Sommer solle aber beides wieder im Portikus angebracht werden, sagte Multhaupt. Das Bronze-Tastmodell der historischen Innenstadt wurde zwischenzeitlich an zentraler Stelle vor dem ehemaligen Café Iland aufgestellt und erfreue sich bei Passanten großer Beliebtheit.
Klaus Hamacher informierte über das Projekt „Hausgarten Carl Poensgen“, das die Jonges seit 2016 auf der Agenda haben und für das seitdem 50.000 Euro bereitstehen. Laut Auskunft der Stadtverwaltung solle die Umsetzung 2023 oder 2024 beginnen. Um den Poensgenpark noch attraktiver zu machen, verfolgen die Jonges die Idee, das ehemalige Wohnhaus von Poensgen im Park wieder erfahrbar zu machen: Dazu könnten die Grundmauern des Angerhauses nachgebaut werden, die mit Holzplanken belegt auch als Sitzgelegenheit dienen und zum Verweilen einladen würden.
Eine besondere Ehrung erfuhr Gunter Müller, der aus dem Vorstand ausschied. Für sein engagiertes Wirken im Mundartkreis und als Wanderbaas wurde Müller mit der Ehrennadel der Jonges ausgezeichnet. Viele Mitglieder kennen ihn persönlich, weil er die Glückwunschkarten zu runden Geburtstagen meistens persönlich bei den Jubilaren vorbeigebracht hatte, lobte der Baas Müllers langjährigen Einsatz.
Bei den Wahlen wurden Guido Multhaupt (Vize-Baas), Holger Tappert (2. Schriftführer)und die Beisitzer Andreas Berndt, Joachim Dangelmeyer und Oliver Posberg einstimmig in ihren Ämtern bestätigt, Richard Schröder wurde zum neuen 2. Schriftführer gewählt. Zuguterletzt: Der Mitgliedsbeitrag bleibt mit 30 Euro weiterhin unverändert.
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