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Führung durch den Poensgenpark
Eigentlich kennt jeder Ratinger den Poensgenpark. Und dennoch lässt sich immer wieder Neues und Interessantes über den wundervollen Park erfahren – vor allem über seine Geschichte. Das merkten jetzt auch die Ratinger Jonges bei einer fachkundigen Führung durch den Vorsitzenden des Fördervereins Poensgenpark, Berndt Hoffmann, und seiner zukünftigen Nachfolgerin Gunhild van Offern. Sie kennt sich besonders gut mit den vielen im Park wachsenden und derzeit auch blühenden Blumen, Sträuchern und Bäumen aus. Die Teilnehmer der Exkursion erfuhren auf dem Rundgang von der Wasserburg Haus zum Haus über die Geländeterrasse im Bereich des ehemaligen Sommerendhauses der Familie Poensgen („Angerhaus‟) bis zum Grabgelege der Familie Brügelmann viel über die Historie des Parks.
Zum Beispiel, dass der Gründer und Namensgeber des Parks, der Düsseldorfer Industrielle, Kommerzienrat Carl Poensgen (1838-1921), das Grundstück 1906 von Moritz Brügelmann erworben hatte und 1907 zu einem Landschaftspark nach englischem Vorbild errichten ließ. Dass das Angerhaus leider in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges durch Bomben zerstört wurde, woran heute noch die Sandsteintreppe zur Terrasse und die steinerne Puttengruppe erinnern.
Von 1953 bis 1956 ließ der neue Eigentümer Dr. Walter Rohland (bekannt als „Panzer-Rohland‟) den im Krieg zerstörten Park wieder herrichten und zum Teil neu gestalten. An ihn erinnert der ehemalige Mühlstein, auf dem er alle Länder mit den entsprechenden Jahreszahlen eingravieren ließ, die er in seinem Leben besucht hatte. 1984 erwarb die Stadt Ratingen den unter Landschaftsschutz stehenden Park, der zuvor nach Rohlands Tod an den Ratinger Tiefbauunternehmer Bernhard Wieler veräußert worden war.
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