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„Spurensuche“ im Medienhafen
Ein Hauch von Normalität in verrückten Corona-Zeiten verspürten die Teilnehmer bei der Jonges-Veranstaltungsreihe „Spurensuche“, die sie im August in den Düsseldorfer Medienhafen führte.
Insgesamt waren 24 Interessierte gekommen, ursprünglich hatten sich 44 angemeldet – in Vor-Corona-Zeiten.
Um niemanden gesundheitlich zu gefährden, wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen geteilt: Eine wurde geführt vom Derendorfer Jong Manfred Hebenstreit, die andere von Michael Vetten.
Rund 2,5 Stunden dauerte die hochinteressante Führung, die insgesamt über gut drei Kilometer ging, was bei den herrschenden Witterungsverhältnissen – mehr als 30 Grad, bedeckt und schwül – für einige Jonges schon ein wenig anstrengend war.
Bis auf einen haben aber alle anschließend das „Naherholungsziel“, das Schlösser Brauhaus, erreicht und sich ein kühles Alt gegönnt. Das verloren gegangene Schaf tauchte dann kurz vor Aufbruch auch noch auf.
„Wir haben interessante Information zu den Gebäuden im Medienhafen erhalten, aber auch viel Hintergrundwissen zu manchen Besitzern samt deren Marotten“, fasst Baas Edgar Dullni zusammen. So habe sich einer der Hausbesitzer seinen Maserati zum Parken immer mit dem Fahrstuhl in die Dachwohnung fahren lassen.
Die Führer Hebenstreit und Vetten ließen anschaulich die Geschichte des Areals Revue passieren und erklärten die Entwicklung vom einstigen Rheinhafen mit Silos und Lagerhallen hin zum angesagten Szene-Spot Medienhafen mit seiner faszinierenden Mischung aus Architektur-Highlights, Kunst und Gastronomie.
Ein Hingucker ist mit Sicherheit das Stadttor. Der imposante Stahl- und Glasbau ist Wegweiser und Bestandteil der modernen Skyline im Medienhafen. Kniebrücke, Landtag, Rheinturm und die Hafenhochhäuser wie die Gehry-Bauten erweitern die architektonischen Sehenswürdigkeiten. Die Gehry-Bauten gelten seit 1999 ein Wahrzeichen von Düsseldorf und beeindrucken mit ihren kippenden Wänden und schiefen Türmen.
Eindrucksvoll sind auch die Gegensätze von postmoderner Baukunst und denkmalgeschützten Gebäuden wie etwa die denkmalgeschützte „Alte Mälzerei“. Interessant war auch zu erfahren, dass bis auf den WDR keine Mediengesellschaften am Medienhafen mehr ansässig waren und sind, und der Name sich aus einem gewissen Wunschdenken ergeben hatte.
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