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Tonhalle - Ehrenhof - Alte Messe
Die Jonges sind eine wissbegierige Truppe.
So hatten sie sich ein umfangreiches kulturelles Programm vorgenommen. Die Tonhalle, der Ehrenhof und die Alte Messe waren das Ziel und hierfür hatten sie den Historiker und das Mitglied der Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine Manfred Hebenstreit, der den Jonges damit ein weiteres Highlight bot, eingeladen.
Eine bessere Wahl konnten sie nicht treffen, denn Hebenstreit kennt die Stadt Düsseldorf wie seine Westentasche.
Wie und warum entstanden die historischen Gebäude überhaupt. Das und einiges mehr standen im Mittelpunkt seiner Erzählungen.
Im Zusammenhang für die Ausstellung GeSoLei „Große Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen“ 1925/26 wurden die Mehrzweckhallen mit einer Ausstellungsfläche von insgesamt 400.000 qm als Gesamtensemble gebaut.
Die damals größte Messe der Weimarer Republik, hatte mit rund 7,5 Millionen Besuchern einen besonderen Stellenwert bei der Bevölkerung. Es folgten weitere Ausstellungen unter anderem die „Große Kunstausstellung Düsseldorf“.
Die Tradition Düsseldorf als Messestadt geht bis auf das Jahr 1811 zurück.
Heute haben die Gebäude eine ganz andere Bedeutung.
Sie wurden nach erheblichen Beschädigungen im zweiten Weltkrieg 1976/78 wieder restauriert und saniert und bilden mit ihren verschiedenen Gebäuden und den darin ansässigen Institutionen ein wichtiges kulturelles Zentrum der Stadt.
Aus der ehemaligen Mehrzweckhalle wurde im gleichen Zeitraum ein halbkugeliger Konzertbau (Tonhalle) mit einer einmaligen Akustik und ist heute Düsseldorfs bekanntester Konzertsaal.
Nach der Sanierung und Umgestaltung zählen Tonhalle und der Ehrenhof mit ihren gärtnerischen Gestaltungen zu den schönsten Beispielen expressionistischer Baukunst.