Das Jonges-Biwak

Wenn die Ratinger Jonges seit mehr als 40 Jahren zu ihrem Biwak rufen, dann kommen die Gäste in Scharen. Denn mittlerweile genießt die spätsommerliche Veranstaltung des größten Ratinger Heimatvereins schon Kultstatus. Dieses Fest ist bei vielen fix im Jahreskalender notiert. Es ist ein Sehen und Gesehen-werden, etliche Besucher nutzen diesen Termin auch, um alte Freunde und Bekannte wieder zu treffen. Denn eins ist klar: Beim Jonges-Biwak trifft man sich immer. Das gilt für die Ratinger Bürger ebenso wie für Vertreter aus Lokal-, Landes- und Bundespolitik, aus Brauchtum und Wirtschaft, aus Vereinen und Verbänden und öffentlichem Leben.

Seit Jahren stellen Jong Hanno Paas und seine Frau Christa ihre Reithalle auf Gut Lohof als Treffpunkt zur Verfügung. Hier ist ausreichend Platz für alle Gäste, die auch das rustikale Ambiente genießen. Die immer größer werdende Schar der Besucher machte in der Vergangenheit mehrere Umzüge notwendig: vom  Anfang in Eggerscheidt in den Innenhof der Wasserburg "Haus zum Haus" über den Schimmershof der Familie Paas bis in die Reithalle von Gut Lohof umzogen.

Ihren 60. Geburtstag haben die Jonges 2017 mit einem besonders rauschenden Fest gefeiert. Das jährliche, allseits beliebte Stelldichein fand zum Jubiläum aber nicht wie sonst rustikal-hemdsärmelig auf dem Lohof statt, sondern mit feinem Zwirn und Gala-Programm in Ratingens guter Stube – in der Dumeklemmerhalle. Rund ein Jahr lang hatte ein Arbeitskreis im Vorstand das Biwak der Extraklasse vorbereitet, am Programm gefeilt, organisiert und geplant. Der Aufwand hat sich gelohnt und das Ergebnis die Besucher restlos begeistert. Die Oliver Bendels-Band spielte zum Tanz auf, Lutz Kniep verzauberte das Publikum mit seiner magischen Trompete und einer beeindruckenden Video- und Lasershow,  der „Hahnenschrei“ und natürlich der Jong und singende Wirt Heinz Hülshoff brachten den Saal so richtig zum Kochen.